Samstag, 31. März 2018

Western: Weites Land und tiefe See

Erstmal die Melodie öffnen, dann weiterlesen:
(Das Video zur Musik könnt ihr euch sparen!)
William Wylers Western „The Big Country“ (Weites Land; 1958) mit Gregory Peck, Jean Simmons, Charlton Heston und anderen großartigen, aber hierzulande eher unbekannten Schauspielern, ist ein Western, der das Genre auf den Kopf stellt. In eine Welt, in der gerauft, geprügelt und geschossen wird, um etwas zu erreichen, dringt jemand ein, der damit nichts zu tun haben will, aber gleichzeitig selbst stark und mutig ist.

Chuck Conners, der Buck Hannassey spielt, ist übrigens auch Porter Ricks im Film Flipper vom 1963.
Conners wurde in der gleichnamigen Serie 1964-1967) durch Brian Kelly ersetzt.
Der einzige Schauspieler, der in allen Flipper-Filmen und in der Serie dabei war, ist Luke Halpin als Sandy Ricks. (Im Remake von 1996 spielt Elijah Wood die Rolle von Sandy Ricks, aber Luke Halpin bekam eine Guest-Star-Rolle als Fischer.
Während Sandy Ricks im Film der eigentliche Freund des namensgebenden Delphins (ja, so schrieb man damals das Wort) war, gab es in der Serie plötzlich den jüngeren Bruder Bud Ricks, der nun Flippers Freund war.
Selbst als Kind empfand ich seine schauspielerische Leistung als unterirdisch.
In Wikipedia heißt es nur: „Nach Einstellung der Serie beendete Norden seine Karriere als Schauspieler und wurde später Geschäftsmann.“ Eine weitere schauspielerische Leistung hätte sich auch sicher niemand gewünscht.
Und hier für alle, die nicht wie ich Tommy Norden einfach nur grottenschlecht fanden, hier das Intro zur Flipper-Serie:
(Wem das Intro nicht genügt, der kann sich gleich danach noch Folge 1 von Staffel 1 und Folge 14 von Staffel 2 reinziehen. Ich rate allerdings aus Sorge um deren geistige Gesundheit Kindern unter 65 Jahren davon ab.)
Den Text dieses Titelliedes in englisch und deutsch findet man übrigens hier:

Aber jetzt ausgeflippt und zurück ins weite Land:
Meine Lieblings-Szene in Weites Land ist die „Blanco Canyon Sequence“. Da ich nicht spoilern will, sage ich nur: Obwohl der Major nicht Recht hat, geschieht etwas, mit dem niemand rechnet. (Eine tolle Szene, musikalisch hervorragend unterlegt):
Was für Deutsche eventuell ein wenig seltsam rüberkommt, ist ein Satz, den der Major (Charles Bickford) zu Leech (Charlton Heston) sagt:
„I damn you are yellow!“
Übersetzt heißt das:
„Für mich bist du ein verdammter Feigling!“
Darauf antwortet Leech:
„Sie können mich nennen, was sie wollen, aber ich werde nie wieder...“

Falls es tatsächlich noch jemanden unter euch gibt, der diesen Klassiker noch nicht gesehen hat, möchte ich hier nicht weiter spoilern.
Schaut ihn euch einfach mal (wieder) an:

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